Rheinstr. 13
76477 Elchesheim-Illingen
Die „Heilig Geist“-Kirche wurde 1969/1970 nach den Plänen des Architekten Werner Groh erbaut. Am 20.12.1970 fand der erste Gottesdienst statt.
Die Kirche bietet 750 Besuchern und 40 Chormitgliedern Platz. Außerdem sind noch 350 Stehplätze vorhanden. Sie ist mit einem Geläut, bestehend aus 5 Glocken, ausgestattet.
Der Gottesdienstraum ist stützenlos mit einer sichtbaren waagrecht verlaufenden Stahlkonstruktion überspannt. Die Unterdecke aus Holz springt an den Achteckseiten um 4 Meter zu den Außenwänden der Rechteckräume. Über der Altarinsel erheb sich eine Achteckkuppel, deren schräge Seiten zum Teil verglast sind. Dadurch fällt viel Licht auf den Altarbereich und in den Gemeinderaum.
Das Vortragskreuz mit zwei Leuchtern ist der Schmuck dieser einfachen zentralen Andachtsstätte. Das Standkreuz aus versilberten Kupferprofilen mit eingelegten Bergkristallen in Ajourfassung trägt Emailarbeiten des einheimischen Künstlers Herbert Kämper. Altar, Ambo und sonstige Geräte sind nach den Entwürfen des Architekten Groh angefertigt.
Der Tabernakel wurde von der hiesigen Emailwerkstatt „feuerfarbe“ nach einer Idee von Pfarrer Edgar Wörner ausgeführt. Das Thema sind die 7 ich-bin-Worte Jesu aus dem Johannesevangelium. Das Gehäuse besteht aus massiven versilberten Kupferplatten, unsichtbar zusammengefügt mit 8 Emailplatten. Der 2 Meter hohe, aus gebürstetem Aluminium bestehende und mit Holzkugeln und Miniaturen aus Stegemail verzierte Osterkerzenständer wurde ebenfalls nach einer Idee von Pfarrer Edgar Wörner durch die Emailwerkstatt „feuerfarbe“ angefertigt.
Die Kirchenfenster wurden 1984 von dem Maler und Künstler Josef De Ponte entworfen, in der Kunstglaswerkstätte Peter Meysen in Heidelberg hergestellt und1985 eingebaut.
2019/2020, nach genau 50 Jahren, wurde im Zuge der Umgestaltung der Dorfmitte auch der Kirchplatz umgestaltet. Er ist nun barrierefrei zugänglich und bildet mit dem Rathausplatz eine Einheit. Dabei wurden die Beete, dem Klimawandel entsprechend, naturnah, nachhaltig und bienen- und insektenfreundlich angelegt.
Seit 2019 ist die Kirche in das Verzeichnis der Radwegekirchen Deutschlands und der Schweiz aufgenommen.